Was kostet ein Saphir? Dies ist eine Frage, die häufig von Investoren in Edelsteine gestellt wird. Der Preis des blauen Saphirs hängt vom Wert des Saphirs ab. Ebenso wie beim Diamant wird der Wert durch die 4 Cs bestimmt, nämlich Carat, Clarity, Colour und Cut. Während bei Diamanten vor allem die Klarheit den Wert und den Preis bestimmt, ist es bei einem Saphir vor allem die Farbe, anhand derer der Wert ermittelt wird.
Obwohl es kein offizielles Farbsystem für Farbedelsteine gibt, gilt eine tiefe Farbintensität als die wertvollste. Beim blauen Saphir ist dies die typische kornblumenblaue Farbe, aber die Blautöne können von hellblau und grünlich bis hinzu dunkelblau und fast violett variieren. Eine zu dunkle Farbe wirkt sich manchmal negativ auf die Klarheit und Brillanz des Edelsteins aus und mindert seinen Wert.
Ähnlich wie der Rubin - die rote Variante des Minerals Korund - weist der Saphir meist Einschlüsse auf. Entgegen der landläufigen Meinung mindert nicht jeder Einschluss den Wert des Saphirs. Diese Einschlüsse sind in der Tat ein Beweis dafür, dass es sich nicht um ein synthetisches Exemplar handelt. Bestimmte Einschlüsse können sogar zu einem besonderen Effekt führen. Ein Beispiel dafür ist der sogenannte Sternsaphir: Asterismus oder ein Sterneffekt, der durch das Vorhandensein von Rutil verursacht und im Cabochon-Schliff akzentuiert wird. Einschlüsse, die die Klarheit stark beeinträchtigen und den Stein trüben, wirken sich wiederum negativ auf den Wert des Saphirs aus.
Im Gegensatz zu Diamanten, bei denen der Schliff eine wichtige Rolle für den Wert spielt, ist dies bei Saphiren weniger der Fall. Je nach Farbe und Reinheit wird für einen Saphir ein Oval-, Rund-, Kissen-, Smaragd- oder Cabochon-Schliff gewählt. In Bezug auf das Karatgewicht ist ein Saphir normalerweise schwerer als ein Diamant. Ein 1-karätiger Saphir sieht daher kleiner aus als ein Diamant mit demselben Karatgewicht.