Diamanten gelten seit Jahrhunderten als ein Zeichen von Wohlstand, Einfluss und exzellentem Geschmack. Diamanten haben noch immer den Ruf teuer und unerreichbar zu sein, ein Vorrecht für diejenigen mit exorbitantem Vermögen und den nötigen Mitteln für einen solchen Luxus. Obwohl Diamanten noch immer kein Gemeingut geworden sind, sind Diamanten kein unerschwinglicher Luxus für Adelige und Könige mehr.
Wie wird der Preis von Diamanten bestimmt?
16 Juli 21Für die meisten ist ein Diamant ein schöner, heller und kristallartiger Stein. Diamanten werden nicht als prachtvolle und glänzende Steine aus der Erde gegraben, anders als klassische Kristalle. Sie werden roh, in Minen, verteilt über die ganze Welt gefunden und sind in diesem Zustand meist sehr unscheinbar und unspektakulär. Ein ungeübtes Auge würde ein Rohdiamant nicht als einen Diamanten erkennen, sondern als halbdurchsichtigen Stein ohne besonderen Glanz oder Funkeln. Es kostet viel Arbeit, wie das Schleifen und Polieren, Zeit und Energie, somit auch Geld, einen Rohdiamanten in einen glänzenden Diamanten, der uns allen bekannt ist, umzuwandeln.
Was viele Menschen nicht wissen ist, dass es zwei Arten von Diamanten gibt. Wir sind am meisten vertraut mit dem farblosen Diamanten, manchmal auch als weißer Diamant bezeichnet. Daneben gibt es auch noch den fancy farbigen Diamanten. Dies sind echte (keine synthetischen) Diamanten mit einer natürlichen Farbe. Es gibt farbige Diamanten in allen Farben des Regenbogens. “Fancy farbige” Diamanten entstehen alle durch eine Mischung von 12 Hauptfarben: rosa, rot, orange, gelb, grün, blau, violett, lila, braun, grau, schwarz und “fancy” weiß (nicht zu verwechseln mit einem farblosen Diamanten).
Die Farbe in natürlichen farbigen Diamanten entsteht durch den Einschluss bestimmter Fremdstoffe in das aus Kohlenstoff bestehende Kristallgitter des Diamanten, etwa Stickstoff oder Bor. Diese ändern die Lichtbrechung: Bestimmte Teile des sichtbaren Spektrums werden herausgefiltert und der Diamant erhält seine Farbe.
Farblose Diamanten werden farblos genannt, weil keine einzige Farbabstufung im Stein zu finden ist. Warum ist es erwähnenswert, wenn Diamanten keine Farbe aufweisen? Weil sie eigentlich eine Farbe haben. Nur die wenigsten Diamanten sind komplett farblos. Die Diamantfarbe farbloser Diamanten wird mit einem Buchstaben von D bis Z angegeben. D entspricht der höchsten Farbstufe und weist auf eine vollständige Abwesenheit an Farbe hin. Diese Diamanten sind außergewöhnlich selten und teuer, weil sie schwierig zu finden sind. Diamanten mit der Farbe E und F gelten ebenfalls als komplett farblos. G-J Diamanten werden als fast farblos bezeichnet. Solide Qualität, perfekt für ein hochwertiges Schmuckstück geeignet. Der Rest (K, M, N und R) und die niedrigste Kategorie (S-Z), weisen schon einen gelblichen oder bräunlichen Farbton auf. Sie sind nicht weniger schön, entsprechen aber nicht mehr dem Ideal eines farblosen Diamanten, kommen in der Natur jedoch viel häufiger vor und sind damit auch weniger wert.
Es gibt eine leichte Überlagerung am Ende der farblosen Diamant-Skala mit dem Anfang der “fancy farbigen” Diamant-Skala für gelbe Diamanten. Im Gegensatz zu ihren farblosen Verwandten gilt bei „Fancies“ nämlich das genaue Gegenteil: Je intensiver die Farbe, desto teurer der Stein. Farbige Diamanten mit niedriger Farbintensität sind günstiger als Diamanten mit kräftiger Farbe. Das bedeutet, dass eine Investition in einen fancy farbigen Diamanten auch eine Möglichkeit ist für alle, die eine Investition in einen farblosen Diamanten einer guten Qualität beabsichtigen.
Einfluss von Farbintensität
Das GIA, Gemological Institute of America, ist die führende Autorität für die Klassifizierung und Bewertung von Edelsteinen. Sie entwickelten das allseits bekannte 4C-System, das heute als Standard für die Bewertung und Einstufung von Diamanten gilt. Bei farblosen Diamanten sind diese 4Cs alle gleich wichtig. Bei “fancy farbigen” Diamanten ist es anders. Diese werden an erster Stelle nach ihrer Farbe bewertet (Farbton, Sättigung und Intensität) und je seltener die Farbe ist, desto höher der Diamantpreis.
Der Farbton weist auf die Farbe, genauso wie die Reinheit, hin. Klare, reine Farbtöne (ohne Sekundärfarbe) sind am hochwertigsten. Zum Schluss gibt es noch die Sättigung, die angibt wie dunkel oder hell der Stein ist.
Obengenannte Faktoren haben also alle einen Einfluss auf den Preis farbiger Diamanten. Rapaport veröffentlich jede Woche einen international anerkannten Diamantbericht, der Preisrichtlinien für farblose Diamanten enthält. Für farbige Diamanten gibt es keinen derartigen Bericht, weil zu viele Farbkombinationen möglich sind. Zudem sind einige Diamantfarben wie Rot oder Blau derart selten, dass die Preisbildung nicht durch einen regen Handel sondern wenige, vielbeachtete Auktionen erfolgt.
Eine große Gemeinsamkeit von farblosen, als auch farbigen Diamanten: Der Preis wird ausschließlich durch das physisch vorhandene Angebot und die Nachfrage am Markt bestimmt. Spekulationen mit Hebelinstrumenten o.ä., wie bei Gold, sind nicht möglich. Ein entscheidender Vorteil für Investoren, die ihr Portfolio mit Sachanlagen diversifizieren möchten und in der Lage sein wollen, in Krisensituationen auf leicht bewegliche Anlagen mit hohem Wert zurückgreifen zu können.
Konsultieren Sie vorab einen vertrauenswürdigen Partner wie BNT Diamonds, der Investoren auf ehrliche und transparente Weise Beratung zur Qualität und den Preisen von Diamanten anbietet.