Die perfekte Umgebung ermöglicht es erst, dass sich aus purem Kohlenstoff durch einen überaus langsamen Prozess Diamanten entwickeln, die für ihre Reinheit und Transparenz weltweit geschätzt werden. Die Entstehung der wertvollen Edelsteine liegt in der Regel mehr als eintausend Millionen Jahre zurück.
Diamanten werden immer mit makelloser Reinheit, zauberhaftem Funkeln und extremer Beständigkeit in Verbindung gebracht. Die faszinierenden Edelsteine erhalten ihre natürliche Form in Tiefen zwischen 150 und 300 Kilometern unterhalb der Erdoberfläche. Nur hier finden sich derart extreme Bedingungen, die Diamanten für ihre Entstehung benötigen: äußerst hoher Druck, der sich zwischen 100 und 150 Kilobar bewegt sowie Temperaturen von Minimum plus 1.000 Grad Celsius.
Warum sind Diamanten durchsichtig?
14 Juli 21Eigenschaften der Diamanten
Welche Bedeutung diesen Voraussetzungen zukommt, wird dann deutlich, wenn der Diamant mit weichem, grauem Graphit verglichen wird, welcher ebenfalls aus purem Kohlenstoff besteht. Der Unterschied zwischen beiden könnte also nicht größer sein. Die Bezeichnung Diamant wird nicht umsonst von dem griechischen adamas (unverwundbar, unbezwingbar) und diaphanen (durchscheinen) abgeleitet. Im Verlauf der Entstehung des Diamanten verbinden sich Kohlenstoff-Atome zu regelmäßigen Kristallgittern, wodurch sich die typische Oktaederform (achtflächig) bildet. Als Muttergestein dient meistens Kimberlit, selten auch Lamproit.
Diamanten erreichen laut Mohs-Härte-Skala (relative Ritzhärte) den Wert zehn. Dadurch sind die kostbaren Edelsteine das härteste Mineral, das natürlich vorkommt. Die Schleifhärte von Diamanten ist somit 140 Mal höher als bei Korund (Saphir, Rubin), der eine Mohs-Härte von neun besitzt. Die einzelnen Kristallflächen verfügen jedoch über unterschiedliche Härtegrade. Nur so lassen sich Diamanten durch Diamanten-Pulver schleifen, da auch hier unterschiedliche Härtegrade vorkommen.
Reinheit der Diamanten
Diamanten sind in purem Zustand, als Rohdiamanten, leicht durchsichtig, allerdings nicht so transparent wie ein geschliffener Diamant. Es treten oft Verunreinigungen auf, die den Edelsteinen die unterschiedlichsten Farbtöne verleihen. Diese sowie auch sogenannte Gittereffekte ermöglichen alle Farben wie zum Beispiel Gelblich und Gelb, Pink und Grün, Rot, Braun und sogar Blau und Schwarz. Transparente Diamanten, die über reine Farbnuancen wie beispielsweise Purpur, Grün, Gelb oder Blau verfügen, sind dagegen außerordentlich selten. Hierbei spricht der Handel von Fancy Colours. Bei Gelb und Braun trifft dies jedoch nur bei extrem starker Farbsättigung zu. Schwarz stellt keine echte Farbe dar, da es sich hier um eine vollkommene Licht-Absorption handelt, die auf zahllosen Einschlüssen beruht.
Auf die Vergrößerung kommt es an
Übrigens: Kein Diamant ist von Einschlüssen frei, die Vergrößerung ist hierbei entscheidend. Die sogenannten Einschlüsse können mit bloßem Auge oder mithilfe einer Lupe erkannt werden, jedoch auch mikroskopisch winzig sein. Meistens sind es unter anderem mineralische Einschlüsse von sonstigen Materialien oder auch kleinere Diamanten, welche gleichzeitig entstanden oder sich im Gestein befanden. Risse gehören ebenfalls zu den Einschlüssen, können allerdings natürlich sein, wenn die Vorkommen der Diamanten zum Beispiel durch geologische Prozesse mechanisch beeinflusst wurden.
Die Einschlüsse können unterschiedlichster Art sein wie zum Beispiel flüssig, fest oder auch gasartig. Der Reinheitsbegriff für Diamanten muss davon abgesehen relativiert werden, da die verwendete Vergrößerung bei jeder Betrachtung ausschlaggebend ist. So gesehen existiert kein einhundert Prozent reiner Diamant. Durch extrem starke Vergrößerungen lassen sich immer äußerst winzige Verunreinigungen finden. Reine Diamanten sind somit kostbare Edelsteine, die bei der Betrachtung durch Experten mithilfe zehnfacher Vergrößerung keinerlei Mangel offenbaren.
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