2. Sinkendes Angebot infolge begrenzter Vorkommen und erschöpfter Abbaukapazitäten
Weltweit werden jährlich durchschnittlich 120 bis 130 Millionen Karat Edelsteine gewonnen, ein nicht unerheblicher Teil davon sind Diamanten. Trotz dieser beeindruckenden Zahl, ist das im Vergleich zu früheren Jahren ein starker Rückgang. 2007 sank die Gewinnung auf 168 Millionen Karat, während der durchschnittlichen Ausbringung in den Jahren davor noch weit über 175 Millionen Karat gelegen hatte. Für die gegenwärtig aktiven Diamantenminen ist ein struktureller Anstieg der Betriebskosten nahezu unausweichlich, da sie gezwungen sind, den Abbau und die Schürftätigkeit in tiefer liegende Gesteinsschichten zu verlagern. Mit anderen Worten: Die Diamantenpreise werden auch ohne einen Rückgang bei der Gewinnung weiter steigen. Selbst wenn neue Diamantenvorkommen entdeckt würden (ein angesichts der zurückliegenden Jahrzehnte kaum zu erwartender Umstand), dürften sie von wesentlich höheren Betriebskosten begleitet sein, da diese neuen Vorkommen wahrscheinlich in schwer zugänglichen Gebieten liegen werden.