Die größte Ursache für die zögerlichen Schritte in Richtung Anlageprodukte ist der Mangel an Zeit und Wissen der Anleger. Wer investieren will, muss schon etwas Zeit investieren, um sich über die verschiedenen Möglichkeiten und Investitionsprodukte zu informieren oder um einen guten Berater zu finden, der zuverlässig ist. Daher sind Investitionspläne bei Banken beliebt. Dabei werden meist monatliche Sparraten festgelegt, was mit wenig Aufwand für den Anleger einhergeht und bei denen immer noch eine angemessene Rendite garantiert ist, basierend auf dem Anlegerprofil. Dies sind einfache Produkte zum Starten und Mitverfolgen, die für Anleger mit wenig Zeit und Wissen geeignet sind. Die Auswahl der Investmentfonds wird von der Bank erstellt, so dass die Eintrittsschwelle niedrig ist.
„Durch die Aufteilung des Betrags auf mehrere Ankaufmomente, wird probiert, einen besseren, durchschnittlichen Ankaufpreis zu erhalten als bei einem "One Shot", was eine bessere Rendite liefern sollte“, sagt Jeroen Petrus, Sprecher der BNP Paribas Fortis. Auch andere Banken teilen diese Meinung. Die Key Trade Bank kommuniziert eine Verdoppelung der Anzahl an Investitionsplänen. Bei der KBC wurde ein Wachstum von 40% festgestellt. Bemerkenswert ist, dass 15% dieser Investoren nicht für sich selbst investieren, sondern für ihre Kinder oder Enkelkinder.
Gerade in jungen Jahren lohnt es sich, in andere Produkte als das klassische Sparbuch zu investieren, denn dort ist das Geld nur geparkt und es wächst niemals zu einem stattlichen Vermögen an. Schlimmer noch, liegt die Inflationsrate über dem Zinssatz, was schon seit vielen Jahren der Fall ist, schwindet das anlegelegte Geld bzw. die damit verbundene Kaufkraft langsam aber sicher. Am Ende bleibt dann weniger als am Anfang, was dem grundsätzlichen Gedanken einer Geldanlage widerspricht.