Die Investition in Rohstoffe stellt auch für private Investoren eine durchaus sinnvolle Alternative zu populäreren Anlageformen wie Aktien dar, gerade mit Blick auf eine größere Streuung und die zunehmende Blasenbildung an den Weltbörsen. Dennoch gibt es immer noch viele Vorbehalte gegenüber Rohstoffen, zu kompliziert, zu volatil, zu risikoreich. Falsch angegangen, kann ein Investment in Rohstoffe in der Tat mit erheblichen und hohen Risiken behaftet sein, wer aber einige Grundregeln beachtet, kann diese minimieren.
Zu hohe Hebelwirkung
Bei Rohstoff Futures handelt es sich um gehebelte Produkte, der sogenannte Margin, die Summe die zum Handel mit einem Future hinterlegt bzw. an Kapital vorhanden sein muss, ist wesentlich geringer als der Wert des zugrundeliegenden Futures. Der Margin liegt in der Regel bei 5-15%, bedeutet schon für 5000-15000€ ließe sich ein Future im Wert von 100.000€ handeln. In Wahrheit sind Investitionen in Rohstoffe nicht volatiler als Aktien, wie hoch man einsteigt sollte aber nie anhand des Margins sondern des effektiven Wertes des Futures bemessen werden. Wer der Verlockung überproportional hoher Gewinne durch den Hebel widersteht, riskiert auch nicht mehr Geld als eigentlich gewünscht.