Was ist der Schmelzpunkt und wo liegt er bei Diamanten?
Jede Form von Materie kann in unterschiedlichen Aggregatzuständen
auftreten, gasförmig, flüssig und fest, sowie Plasma
(ionisiertes Gas) als Sonderform. Der Übergang zwischen den unterschiedlichen Erscheinungsformen wird als Phasenübergang bezeichnet. Dieser Wechsel, bei dem die Atome bzw. Moleküle schlagartig ihre Wechselwirkung zueinander ändern, ist an feste Voraussetzungen wie eine bestimmte Temperatur oder bestimmten Druck gebunden.
Die Übergänge zwischen den Aggregatzuständen haben unterschiedliche Bezeichnungen. Wird ein flüssiger Stoff gasförmig, spricht man von Verdampfen, andersherum von Kondensieren. Wird ein fester Stoff gasförmig, findet eine Sublimation statt, entsteht aus Gas ein Feststoff, ist von Resublimation die Rede. Bei Flüssigkeiten die fest werden, sprechen wir von Erstarren und wenn Feststoffe flüssig werden, ist dazu Schmelzen nötig.
Der Schmelzpunkt eines Diamanten ist also der Punkt, an dem er flüssig wird. Die Vorstellung klingt im ersten Moment surreal, aber unter dem Ausschluss von Sauerstoff und genügend Druck, schmilzt ein Diamanten bei 3500-3800 Grad Celsius.