Der eigentlich für farbige Edelsteine entwickelte Smaragdschliff hat bei Diamanten einen kleinen Nachteil. Er betont eher die Klarheit des Edelsteins und seinen Glanz, nicht aber das gerade bei farblosen Diamanten sehr beliebte Feuer und Funkeln, dass der Brillant auf optimale Weise zur Geltung bringt. Ein Diamant im Smaragd Schliff wirkt gläserner und weniger spektakulär als ein vergleichbarer Stein im Brillantschliff oder einer vom Brillanten abgeleiteten Form wie dem Prinzessschliff oder Kissenschliff. Er wird daher in Schmuck oft von anderen Diamanten begleitet.
Beliebt sind Diamanten im Smaragdschliff nicht zuletzt in Hollywood, einige bekannte Persönlichkeiten wie die legendäre Elizabeth Taylor, Jennifer Lopez, Amal Clooney oder Beyonce Knowles wählten diese Form für ihre Verlobungsringe.
Als Basis für ein spezielles Schmuckstück kann ein im Smaragdschliff bearbeiteter Diamant die ideale Wahl sein, doch wenn Sie Diamanten als Investition kaufen, zählen vor allem die Sicherheit und potentielle Wertsteigerung, weniger die persönlichen Präferenzen bei der Optik.
Bei farbigen Diamanten verhält es sich etwas anders, sie sind oft in eher ungewöhnlichen Schliffformen geschliffen, bei Ihnen sind die Farbe und deren Sättigung wesentlich wichtigere Kriterien als die Form des Schliffs. Für farblose Diamanten gilt aber: Im Zweifelsfall, wenn es sich nicht um ganz besondere Ausnahmediamanten handelt, ist der Smaragdschliff keine bevorzugte Wahl.