Die größten Diamanthändler und -produzenten | BNT Diamonds
De Beers rough diamond

Wer sind die größten Diamanthändler und Diamantproduzenten der Welt?

30 Aug. 21

Die globale Diamantindustrie ist weit verzweigt, doch die Förderung befindet sich zu einem großen Teil in den Händen weniger Unternehmen, die einen großen Teil der Minen und damit des weltweiten Angebots an Diamanten kontrollieren. Lesen Sie die spannende Geschichte über die Diamant-Giganten der Welt.

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Die ehemalige Big Hole Diamantenmine

In welchen Ländern werden die meisten Diamanten gefördert?

Bis Ende der 1990er wurden die meisten Diamanten in Australien gefördert, es wurde aber zur Jahrtausendwende von Russland überholt, das seitdem mit einer Fördermenge von knapp unter bis knapp über 40 Millionen Karat pro Jahr die internationale Rangliste anführt. Heute befindet sich Australien an 4. Stelle, mit etwa 14.000.000 Karat im Jahr. Mit der Schließung der legendären Argyle Mine, einer der berühmtesten Minen der Welt, ist im Jahr 2020 zudem der Hauptlieferant für farbige, v.a. rosa Diamanten, verloren gegangen.

Auf dem zweiten Platz liegt seit langem Botswana. Aktuell liegt die Jahresleistung bei mehr als 27 Millionen Karat. Das afrikanische Land gilt als sehr stabil, seit 1965 finden freie und geheime Wahlen statt, die auch von unabhängigen Beobachtern als fair angesehen werden, es existiert ein etabliertes Mehrparteiensystem. Die Korruption ist im internationalen Vergleich geringer als in einigen Staaten Europas, für Wohlstand, Infrastruktur und Bildung hat die Diamantindustrie einen großen Beitrag geleistet. Botswana ist ein positives Beispiel dafür, wie die Gewinnung von Rohstoffen in Afrika auch direkt der lokalen Bevölkerung zu Gute kommen kann.

Kanada folgt auf dem 3. Rang, seit 2016 haben sich die Produktionskapazitäten dort mehr als verdoppelt, die Förderung stieg auf über 23 Millionen Karat pro Jahr. Hinter den Top 3 folgen weitere afrikanische Staaten, die Demokratische Republik Kongo, Südafrika, Angola, Simbabwe und Namibia. Auch der Rest der Top 20 wird ausschließlich von Staaten des afrikanischen Kontinents belegt. Erst auf Platz 22 folgt China, mit knapp 100 Karat pro Jahr, einem verschwindend geringen und eher symbolischen Anteil. Die Volksrepublik ist stärker auf synthetische Diamanten spezialisiert, für die sie mit Abstand der größte Produzent weltweit ist.

Welche Unternehmen spielen die größte Rolle in der Diamantindustrie?

Das bekannteste Unternehmen im globalen Diamantmarkt ist ohne Zweifel die Firma De Beers, ein Tochterunternehmen von Anglo American. Die Firma formte ein Kartell, das für viele Jahrzehnte fast die gesamte Produktion weltweit kontrollierte. Die Gründerfamilie Oppenheimer hielt lange Zeit große Anteile an dem Unternehmen, bis Anglo American diese 2012 übernahm. Noch immer ist De Beers die Nummer 2, mit knapp 33 Millionen Karat im Jahr. In der Branche flößt der Name daher immer noch Ehrfurcht ein. Doch die einst unumstrittene Marktmacht ist gebrochen.

Der größte Player, mit etwa 40.000.000 Karat, ist heute der russische Minenkonzern Alrosa, das überwiegend staatliche Unternehmen hat sich 97% der Diamantvorräte in Russland gesichert und hält auch Beteiligungen im Ausland, etwa in Angola und Südafrika. Für den Verkauf besonders spektakulärer Diamanten besteht eine exklusive Kooperation mit dem Auktionshaus Sotheby’s.

Platz 3 geht an Rio Tinto, Betreiber der inzwischen stillgelegten Argyle Mine. Die Firma ist nicht nur im Diamantengeschäft tätig, sondern fördert auch Eisen, Aluminium, Gold und andere Metalle. Die größten aktiven Diamantminen von Rio Tinto befinden sich in Kanada, sowie in Simbabwe. Das Unternehmen lag lange auf dem zweiten Platz und wurde erst vor wenigen Jahren von Alrosa überholt. Aktuell fördert der Betrieb noch etwa 14 Millionen Karat im Jahr.

Die großen Drei sind zusammen für mehr als drei Viertel der weltweit aus der Erde ausgegrabenen Diamanten verantwortlich und sind damit klar die größten Diamanthändler. Die restlichen 25% des Weltmarktes teilen sich fünf weitere Unternehmen, die aber bei weitem nicht an die Größe der Top 3 heranreichen.

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Wie beeinflussen die größten Diamantenhändler den Weltmarkt?

Der hohe Aufwand, der mit dem Betrieb einer Diamantmine verbunden ist, zusammen mit den nötigen staatlichen Genehmigungen, dem unentbehrlichen Know-How und entsprechenden Vertriebsstrukturen machen es kleinen Unternehmen schwer, in diesem Geschäft Fuß zu fassen oder signifikante Marktanteile zu gewinnen. Die Anzahl an Lagerstätten, deren Abbau wirtschaftlich lohnenswert ist, ist überschaubar. Im deutschsprachigen Raum etwa gibt es keine Diamanten.

Wettbewerb zwischen den großen Förderern ist aber vorhanden, die Zeiten in denen De Beers die Preise mit seinem Quasi-Monopol praktisch alleine bestimmen konnte, sogar das Handeln ganzer Staaten beeinflusste, gehören der Vergangenheit an.

Nur ein geringer Anteil aller Rohdiamanten eignet sich, um daraus Diamanten zur Geldanlage oder Schmuckherstellung zu schleifen. Hauptkunde der größten Diamanthändler ist die Industrie, wo Diamanten z.B. für Schneide- und Schleifwerkzeuge, zur Bestückung von Lasern oder als spezielle Beschichtungen Verwendung finden.

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Fabienne Rauw
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Editor

Fabienne, die Managerin für den deutschen Markt, ist in der Lage, jeden Kunden bei der Suche nach dem richtigen Schmuckstück zu unterstützen. Sie kümmert sich um die meisten deutschen Aufträge, hat aber auch noch andere Aufgaben zu erledigen. Dank ihrer sechsjährigen Erfahrung bei BNT Diamonds ist sie mit dem Produkt und dem Marketing rund um das Produkt bestens vertraut. Ihr Abschluss in PR sorgt dafür, dass BNT Diamonds in allen Medienkanälen gut präsentiert wird. Für jeden, der sich für eine neue Investitionsmöglichkeit interessiert, ist Fabienne der perfekte Ratgeber in diesem Prozess. Keine Frage wird unbeantwortet bleiben und sie wird Ihnen bei jedem Schritt helfen.

Mit diesem Artikel möchte BNT Diamonds Sie umfassend über die Investition in Diamanten informieren. Jede Investition birgt ein gewisses Risiko und kann nicht als risikolos garantiert werden. Ebenso können Ihre Erwartungen nicht garantiert werden. Aus diesem Grund empfehlen wir, die Risiken und Aspekte einer Anlage in Diamanten zu recherchieren, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Wahl für Ihr Portfolio treffen.