Diamanten wurden über einen Zeitraum von Milliarden von Jahren gebildet, unter der Erdkruste in einer Tiefe ab 150 bis zu etwa 650 Kilometer. Mit der Zeit wurden Sie durch Vulkane an die Oberfläche gedrückt. Die meisten Diamanten werden in Kimberlit Gestein vulkanischen Ursprungs gefunden und in großen Tagebauminen angebaut. Teils wurden die Diamanten aus dem Gestein ausgewaschen und sind in Schwemmböden an Flussläufen oder im Meer zu finden. Vor Entwicklung des industriellen Bergbaus waren die Funde in diesen Alluvialböden die Hauptquelle von Diamanten.
Das genaue Alter von Diamanten lässt sich mit Hilfe eines Massespektrometers ermitteln, welches eine Bestimmung des Alters der enthaltenen Isotope ermöglicht. Die ältesten bisher gefundenen Diamanten kommen aus Australien und sind etwa 4,25 Milliarden Jahr alt. Damals gab es noch kein Leben auf der Erde, noch nicht einmal Einzeller. Die jüngsten Diamanten sind um die 100 Millionen Jahr alt, stammen aus der Kreidezeit, als noch Dinosaurier unseren Planeten bevölkerten. Ein genaues Durchschnittsalter lässt sich leider nicht ermitteln, da aufwendige Isotopenmessungen nur bei wenigen Diamanten im Rahmen der Forschung vorgenommen werden, nicht aber bei der Masse der abgebauten Steine. Die Aussage „mehrere Milliarden Jahre“ ist eine solide Schätzung des Mittelwertes.
Diese Zeitspannen erklären auch, wieso die weltweiten Vorkommen natürlicher Diamanten endlich sind, eine Neubildung ist in für Menschen absehbarer Zeit nicht möglich. Diamanten sind Zeitzeugen der Erdgeschichte und im wahrsten Sinne des Wortes steinalt.
Ein Diamant ist 58 Mal härter als Korund, das zweithärteste Mineral auf der Erde, aus welchem Rubine und Saphire bestehen. Erst im fünfzehnten Jahrhundert wurde entdeckt, dass der einzige Weg um Diamanten zu schleifen, andere Diamanten sind.