Konfliktdiamanten sind Diamanten, die aus Konfliktgebieten stammen, in denen bewaffnete Milizen Diamanten verkaufen, um ihre Aktivitäten zu finanzieren. Wegen der oft sehr grausamen Auseinandersetzungen und Bürgerkriege, die mit derartigen Steinen angefeuert wurden, bezeichnet man Konfliktdiamanten im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Blutdiamanten.
So forderte der Bürgerkrieg zwischen den UNITA Rebellen und der MPLA Regierung in Angola, der sich von den 1970er Jahren bis in die 1990er Jahre zog, mehr als eine halbe Million Opfer. Einzige inländische Einnahmequelle der Rebellen war damals der Verkauf von Diamanten. Gleiches gilt für den Kampf der RUF Rebellen in Sierra Leone, die sich Jahrzehnte lang über den Abbau von Diamanten finanzierten.
Um diese Diamanten nachhaltig und sicher vom Weltmarkt auszuschließen, wurde im Kimberley-Abkommen vereinbart, die Herkunft von Diamanten zu prüfen und zu zertifizieren.
Das Kimberley-Abkommen ist also ein internationales System, das den Handel von Diamanten reguliert, um die Herkunft aus konfliktfreien Gebieten sicherzustellen und somit Blutdiamanten vom Markt zu verbannen. Das Kimberley-Zertifikat ist der Nachweis dafür, dass es sich nicht um einen Konfliktdiamanten handelt und kann nur von staatlichen Stellen ausgestellt werden. Ein speziell eingerichtetes überstaatliches Gremium wacht über die Einhaltung aller Vorgaben des Abkommens. In 2008 wurde berechnet, dass 99,9 % der Diamanten auf dem Markt aus konfliktfreien Gebieten stammen.
Die Baunat NV vertritt selbstverständlich eine Nulltoleranz-Politik in Bezug auf Konfliktdiamanten. Wir kaufen unsere Diamanten direkt an der Quelle, bei den Polierern & Schleiffern, die sich genauso wie wir mit Stolz an die Regeln des Kimberley-Abkommens halten und nur konfliktfreie Diamanten anbieten.