Diamanten sind ziemlich selten, auch wenn Sie bei weitem nicht das seltenste Mineral auf der Erde sind. Der Prozess der Gewinnung von Diamanten ist recht arbeitsintensiv. In Minen müssen mehrere Tonnen Gestein pro Karat Diamant abgebaut und zerkleinert werden. Bis eine Diamantmine nach der aufwendigen Exploration in Betrieb genommen werden kann und die entsprechende Infrastruktur geschaffen ist, vergeht oft ein ganzes Jahrzehnt.
Hinzu kommt, dass nur ein kleiner Teil aller geförderten Diamanten eine ausreichend hohe Qualität aufweist, um geschliffen und in Schmuck gefasst werden. Die meisten Diamanten werden für industrielle Zwecke weiterverarbeitet.
Qualitative Edelsteine sind rar. Nur einer von 1.000.000 Diamanten ist ein hochwertiger Stein von 1 Karat. Nur einer von 5.000.000 weist ein Gewicht von 2 Karat auf und nur einer von 15.000.000 liegt bei 3 Karat. Manche Minen sind ergiebiger als andere, doch selbst in den profitabelsten Minen bleibt der Aufwand enorm.
Die Preise für Diamanten steigen exponentiell mit dem Karatgewicht an. Des Weiteren bestimmen primär Angebot und Nachfrage den Preis. Der langfristige Aufwärtstrend ist ungebrochen, vor allem in Asien, wo eine wachsende Mittelschicht zunehmend Geld in Luxusgüter investiert. Dort hat die Nachfrage stark zugenommen. Bestes Beispiel ist die Diamantenbörse in Shanghai, zuständig für den Import nach China. Dort hat sich das jährliche Einfuhrvolumen, nach offiziellen Zahlen, in den letzten 20 Jahren fast um den Faktor 100 erhöht. Gleichzeitig geht das weltweite Angebot hochwertiger Diamanten eher leicht zurück. Einige bekannte Minen steuern auf ein Ende des Abbaus zu oder sind, wie die legendäre Argyle Mine in Australien, bereits geschlossen. Diese Kombination bietet exzellente Aussichten für eine langfristige Geldanlage in Diamanten.