Tendenziell sinkende Fördermengen
Der Abbau von Diamanten wird immer aufwendiger. Immer größere Mengen an Gestein müssen bewegt werden, um Diamanten zu fördern. Der Ertrag der größten Minen ist eher rückläufig. Neue Diamantvorkommen von nennenswertem Umfang, deren Ausbeutung wirtschaftlich lohnenswert ist, wurden in den letzten Jahren nicht entdeckt. Einzig die Maiskaya Mine im äußersten Nordosten Sibiriens soll den Planungen nach 2025 ihren Betrieb aufnehmen. All das deutet darauf hin, dass auf der Angebotsseite eher von einem langfristigen Rückgang oder gleichbleibender Fördermenge auszugehen ist.
Die Diamantfirma De Beers, ein führendes Unternehmen am Markt, geht in ihrem aktuellen Diamantreport davon aus, dass die jährlichen globalen Fördermengen in den nächsten 10 Jahren das Niveau von 2019 nicht überschreiten werden. Eine besonders starke Auswirkung auf den globalen Diamantmarkt hatte die Schließung einer der bekanntesten Minen, der Argyle Mine in Australien. Die Mine des Bergbauunternehmens Rio Tinto zeichnete sich in 2020 noch für 10% der weltweiten Fördermenge insgesamt verantwortlich.