Blauer Wittelsbacher
Eng mit der Geschichte zweier berühmter Dynastien des Donau-Raums verbunden ist der Blaue Wittelsbacher. Wie der möglicherweise aus Zentralindien stammende 33,56 Karat wiegende Diamant nach Europa gekommen ist, blieb unbekannt. Auf jeden Fall brachte die zur spanischen Linie der Habsburger gehörende Infantin Margarita Theresa den Edelstein als Mitgift mit nach Wien. Dort heiratete sie 1666 Kaiser Leopold I. Im Rahmen der erfolgreichen habsburgischen Heiratspolitik kam der naturblaue Diamant, wiederum als Mitgift, 1722 nach Bayern. Enorme Symbolbedeutung für Bayern bekam der jetzt "Blauer Wittelsbacher" genannte Diamant im Jahr 1806. Damals wurde er Leitstein der neuen Krone des 1806 zum König vor Napoleons Gnaden erhöhten bayerischen Kurfürsten. 1918 war es mit der Wittelsbacher Monarchen-Herrlichkeit zu Ende. Der Blaue Wittelsbacher blieb aber als Teil einer gemeinnützigen Stiftung bedingt im Eigentum der Ex-Dynastie. 1951 verkauften die Wittelsbacher den geschichtsträchtigen Stein. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte der Blaue Wittelsbacher 2008 für die Versteigerungssumme von über 18 Millionen Euro an den britischen Juwelier Laurence Graff. Nach einem in der Fachwelt auf Kritik stoßenden Umschliff erhielt der seitdem nur noch 31,06 Karat schwere Edelstein die Neu-Bezeichnung "Wittelsbach-Graff Diamond".
Rekordhalter Cullinan und Golden Jubilee
Ebenfalls berühmt wurde der größte Diamant der Geschichte: Der 3106,75 Karat schwere Cullinan
war 1905 in einer südafrikanischen Mine gefunden worden. 1908 wurde er in über hundert Teilstücke gespalten. Aus derselben Mine stammt der 1985 gefundene Golden Jubilee. Der mit 545,67 Karat weltgrößte geschliffene Diamant ist heute Teil der thailändischen Kronjuwelen.
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